Geschichte

Frey von 1962 bis jetzt

1962 Mit dem Kauf des Landwirtschaftsbetriebs in Kirchleerau, legten Bertha und Gottfried Frey den Grundstein des Familienunternehmens. Die Grosseltern der heutigen Besitzergeneration bauten schon damals Gemüse an. Haupterwerbszweig war die Milchwirtschaft

1976 Nachdem der älteste Sohn Kurt und seine Frau Irene den Hof übernommen hatten, wurde der Bauernbetrieb Schritt für Schritt in eine Gemüsegärtnerei umstrukturiert. Während der ersten Jahre belebten noch Mastrinder die Ställe, doch Kurt setzte in erster Linie auf den Anbau von Salaten und Gemüsen.

1980 Nun hatte das Vieh definitiv ausgemuht. Die letzten Rinder verliessen die Ställe zu Gunsten des erweiterten Gemüsebaus. Scheunen und Ställe erhielten eine neue Funktion. Wo einst das Vieh stand, rüsteten die Mitarbeiter Gemüse und Salate, um diese an Wiederverkäufer bereitzustellen. Die neu erstellten Fahrzeugrampen erleichterten das Verladen der Paletten in Lieferwagen. Durch den Bau eines beheizbaren Glashauses, professionalisierte Familie Frey die Anzucht der Jungpflanzen. Das Gemüse gedieh und ebenso wuchs die Gärtnerei. Investitionen in Gebäude, Maschinen und Anbauflächen wurden notwendig.

1994 Daniel, der jüngste Sohn von Irene und Kurt, selber Gemüsegärtner und Gartenbauingenieur, verhalf dem Familienbetrieb eine neue Richtung einzuschlagen. Daniels Konzept Salate und Gemüse zu veredeln, wurde Schritt für Schritt umgesetzt. Salate wurden weiterverarbeitet, gewaschen, gerüstet und Küchenfertig produziert. Das Projekt startete klein: mit Küchenbrett und Messer.

1997 Aus dem Versuch wurde ein kleiner Verarbeitungsbetrieb für Gemüse und Salate. Zwei Frauen arbeiteten in der Rüsterei. Da sie nicht voll ausgelastet waren, lieferten sie auch gleich die frischen Produkte im gekühlten Lieferwagen an die Kunden. Investitionen in diverse Maschinen waren notwendig.

1998 Wurde erneut umbgebaut. Die Kundenstuktur veränderte sich. Nebst Restaurants und Detaillisten zählten zu den den Neukunden auch Spitäler.

2000 Aus der Einzelfirma “FREY Gemüsebau” entstanden zwei Firmen. Verarbeitung und Verkauf wurden der FREY Gemüse AG zugesprochen. Die neue Firma FREY Gemüse AG wurde nach ISO 9001/2000 zertifiziert. Neukunden in den bereichen Lebensmittelindustrie und Flugcatering konnten gewonnen werden. Die “FREY Gemüsebau” umfasst bis heute den ganzen Landwirtschaftsbetrieb.

2003 Daniel Frey übernahm die Firma FREY Gemüsebau. Produkte mit einem höheren Convenience-Grad (Take-away und gekochte Produkte) erweiterten das Sortiment und die Kundenbreite. Wieder mussten die Räumlichkeiten den neuen Gegebenheiten angepasst werden.

2004 Der Neubau des Wohnhauses von Daniel Frey und Sandra Roth setzt einen modernen Akzent in die landwirtschaftliche Umgebung.

2005 unser Betrieb und die Prozesse wurde dem internationale BRC Global Standard (Food) angepasst und entsprechend zertifiziert. Für uns ein Riesenschritt in Richtung Qualität, welcher uns auch den Weg zu weiteren wichtigen Convenience-Kunden ebnete.

2006 Das Convenience-Sortiment konnte durch die Verarbeitung von Früchten erweitert werden.
Da sich unser Produktesortiment steigender Beliebtheit erfreute, wurde die Planung eines Neubaus unumgänglich. Die Platzverhältnisse im “Ur-Gebäude” entsprachen nicht mehr den Bedürfnissen. Die Realisierung eines Neubaus musste an die Hand genommen werden

2007 Die Produktepalette wurde um diverse Bio-Knospenprodukte erweitert. Dies setzte eine Zertifizierung des Verarbeitungsbetriebes nach Richtlinien der Bio Suisse voraus.

2008 Am 07.07.2008 war der grosse Tag: Der Neubau mit hellen Arbeitsplätzen und verschiedenen Produktonslinien wurde in Betrieb genommen. Die gleichmässig gekühlten Arbeitsplätze ermöglichen die Einhaltung der Kühlkette bei jedem Arbeitsschritt und garantieren somit die Produktequalität. 4000 Kubikmeter gekühlte Produktionsräume stehen zu Verfügung. Ein schöner grosser Pausenraum für die Kaffeepause sowie für die Mittagspause lädt unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zum Verweilen ein. Die Einweihungsfeier war ein Event mit über 150 Kunden Lieferanten und Mitarbeitern.

2009 Die IT Prozesse wurden standardisiert und automatisiert. Alle Produkteauszeichnungen können fortan zentral gesteuert werden. Die Auftragsabwicklung von A (wie Offerte) bis Z (wie Mahnung) konnte ebenfalls neu organisiert werden. Sandra Roth steigt als Mitinhaberin in die Firma ein.

2011 Um die Qualität der einzulagernden Wintergemüse (Kabis, Karotten, Knollensellerie, Lauch usw.) zu optimieren, wurde eine Kühlhalle realisiert. Das Volumen umfasst 1000 Gemüsepaloxen. Das Kühlsystem besteht aus einem umweltfreundlichen Zweikreislaufsystem mit Speicher.

2012 Ein weiterer Meilenstein wurde mit der dritten Grossbaustelle gesetzt. Nun stehen für Anbau, Aufbereitung, Convenience, Soziales, Büro und Lager rund 17000 Kubikmeter Gebäudevolumen zur Verfügung. Die Firma FREY Gemüsebau feierte mit einem Einweihungsfest ihr 50Jähriges Bestehen, sowie die Einweihung des Erweiterungsbaus.

2013 Am 01. April (kein Scherz!) haben Daniel Frey und Sandra Roth die Liegenschaft “Ochsen” in Schöftland gekauft. Zusammen mit der kantonalen Denkmalpflege wurden im Vorfeld die baulichen Möglichkeiten geklärt. Im November konnte mit dem Rückbau und der Detailplanung der neuen Produktionsküche begonnen werden.

2014 Vom Mai bis Dezember wurde an der Dorfstrasse 11 in Schöftland gebaut. Zwischen dem denkmalgeschützen Gasthaus und der Scheune wurde ein kubischer, zweigeschossiger Holzbau realisiert. Ende Jahr konnte die neue Produktionsküche für Suppen, gedämpfte Kartoffeln, Zwiebeln und vieles mehr in Betrieb genommen werden. Ein Schritt weiter auf dem Weg “vom Feld auf den Tisch”.

2016 Die Geschäftsleitung wird auf vier Köpfe verteilt. Marketing (Sandra), Fibu und Hr (Heidi), Vertrieb, Technik, Anbau und Qm (Daniel), Produktionsleitung und Einkauf Food (Mario).

2017 Das Restaurant zum Ochsen wird verpachtet an Daniel Rall. Wir wünschen Ihm gutes Gelingen. Die Geschäftsleitung im Gastrobereich, sowie HR und Marketingaufgaben werden ebenfalls vom neuen Geschäftleiter übernommen. Das gibt wieder Luft für Neues….

2018 Dieses Jahr ist gekennzeichet von Reorganisation, anpassungen der Kundenstruktur, Neuverteilung von Verantworlichkeiten, sowie Neustrukturierungen der Aufgabenbereiche.

2019
In der Produktion konnten wir im 2019 vieles optimieren. Die Rüsterei wurde mit brusthohen Elementen räumlich abgetrennt. Somit ist der Sichtkontakt und die Kommunikation zwischen Hygienezone 2 und 1 gewährleistet, doch hygienisch sauber getrennt. An den Arbeitsprozessen wird laufend optimiert. Die Verantwortlichkeiten konnten wir auf 3 Linienverantwortliche und einen Bereichsleiter aufteilen. Die Linienverantwortlichen sind für Ihr Team von 4-6 Personen zuständig. Der Bereichsleiter trägt die Hauptverantwortung in der Produktion, koordiniert die Arbeitsprozesse vor Ort und ist Ansprechperson für die Linienverantwortlichen.
Die Reorganisation wird uns auch im 2020 begleiten. Hygienische Anforderungen und Preisdruck sind Themen, die in der Produktion von Frischprodukten von Jahr zu Jahr zu immer grösseren Herausforderungen werden. Es ist und bleibt spannend.

2020 Anfangs März konnten wir das Gasthaus zum Ochsen in Schöftland an Danilo und Patricia Senn verpachten. Nach einem sehr
gelungenen Auftakt, mussten die Türen nach einer Woche bereits wieder geschlossen werden, Lockdown sei dank. Covid hat auch den Gemüsebau- und Verarbeitungsbetrieb im Griff und beschert uns viele aufwändige interne Anpassungen. Zeitlich versetzte Arbeitsplanung, Abstandsregelung sowie versetzte Pausenregelung. Dafür gibt es weniger Umsatz, dank den Lockdowns in der Gastronomie, an den Tankstellen, sowie in den Bahnhofshops. Trotz diesen widrigen Umständen bleiben wir kreativ: Wir erweitern unser Sortiment mit Chia Puddings, Milchreis und Joghurt mit Früchten. Auch so kann man sich das Leben versüssen.

2021 Auch 2021 beglückt uns nicht, vor allem wettermässig. Der Sommer ist kalt und verregnet, das Gemüse und die Salate gedeihen schlecht, auch der Einkauf gestaltet sich als schwierig. Sortimentsmässig haben wir wieder neues zu bieten: Eingelegte Gemüse wie zum Beispiel Fenchel, Radies, Kabis, Kürbis usw. Diverse Suppen bieten wir neu im dekorativen umweltfreundlichen Kraftpapierbecher an. Auch bei diversen anderen Verpackungen wurde eine Kunststoffreduktion eingeführt.

2022 und 2023 Die beiden Sommer zweiundzwanzig und dreiundzwanzig waren beide trocken und heiss. Im Sommer mussten wir allerdings weniger ums Wasser zittern, weil das Frühjahr verregnet war. In beiden Jahren war auch der Herbst bis Ende Oktober sonnig, warm und trocken. Unsere Salate konnten länger geerntet werden, als in kalten nassen Herbsten. Das schöne Wetter unterstützt immer auch den Konsum von Salat, Früchten und Gemüsen. Teammässig sind wir sehr motiviert unterwegs und es macht Spass, mit jungen (oder jung gebliebenen :-), zuverlässigen und freundlichen Mitarbeitenden zu arbeiten. Die Bereiche QM und Technik werden neu aufgebaut und den aktuellen Bedürfnissen angepasst. Die steigenden Kosten in diversen Bereichen werden auch für das neue Jahr eine der grossen Herausforderungen sein.